Ausbau der Schulbüchereien
Gemeinsam mit unseren Partnerinitiativen bauen wir Schulbibliotheken auf. Dafür kaufen wir in Togo regelmäßig Romane. Der Lesedurst vieler Kinder wird so gestillt.
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Jeden Tag erreichen Kettensägengeräusche die Farm von Gavisa: Baumrodungen in den
umliegenden Gebieten gehören zum Alltag. Dafür gibt es verschiedene Gründe:
Der Bedarf an Bauholz in den Städten ist groß. Gruppen junger Tagelöhner fällen im Auftrag der Holzhändler sehr viele Bäume. Nicht immer werden die Grundstückseigentümer vor der Fällung gefragt und oft wird erst im Nachhinein eine magere Entschädigung gezahlt.
Immer wieder sind Familien darauf angewiesen, Bäume auf ihren Grundstücken fällen zu lassen, um zum Beispiel in Krankheitsfällen das nötige Geld für eine medizinische Behandlung aufzutreiben.
Andere eifern der Idee einer modernen Landwirtschaft nach, entfernen jeglichen Baum- und Strauchbewuchs, um Mais oder Maniok in Monokultur anzubauen. Es kommt in der Regel zum Einsatz von Pestiziden und regelmäßigem Abbrennen der Felder. Dies führt mit der Zeit zu einer Degeneration der Böden.
Einige Menschen vor Ort bringen die massiven Baumfällungen mit Problemen in Verbindung, die in den letzen Jahren verstärkt aufgetreten sind und sich zunehmend verschärfen:
Gleichzeitig fehlen Anreize für die Pflanzung von Bäumen.
Unsere Projektpartner von GAVISA haben in den letzten Jahren sehr gute Erfahrungen mit Agroforstwirtschaft gemacht und haben auf allen Feldern verschiedene Baumarten gepflanzt. Unter den Bäumen werden Sträucher und Feldfrüchte, wie z.B. Maniok, Yams, Mais, Ananas oder Erdnüsse, angepflanzt.
Das Blätterdach schützt den Boden vor schneller Austrocknung und Verhärtung in der Trockenzeit. Bei Starkregen lindern die Bäume die Bodenerosion, insbesondere auf Feldern in Hanglage. Die herabfallenden Blätter düngen die Felder auf natürliche Weise.
Agroforstwirtschaft gilt besonders in tropischen Vegetationszonen als ökologisch vorteilhaft, denn sie fördert Artenvielfalt und stabilisiert den Wasserhaushalt (Quelle: Wikipedia).
Doch ein Agroforstsystem auf den Feldern zu etablieren, erfordert Wissen und Arbeitskraft. Das Team von GAVISA hat viel Übung darin, Kleinbäuer*innen in neuen Anbaumethoden zu schulen und hat sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten Jahren jeweils 10 Kleinbäuer*innen bei der Umstellung auf Agroforstwirtschaft zu begleiten. Das Interesse daran ist groß, denn die Menschen aus der Umgebung bestaunen bereits seit Längerem, wie auf der Farm GAVISA unter Bäumen und Sträuchern erfolgreich Feldfrüchte angebaut werden.
Die Teilnahme am Projekt umfasst:
So werden in der Region um Yéviépé durch das Projekt pro Jahr 4.000 junge Bäume gepflanzt und die Umstellung auf nachhaltige Agroforstwirtschaft in der Region gefördert.
Solidarität konkret e.V. sucht Spenden zur Finanzierung des Projektes. Das Projekt wird vom Team GAVISA koordiniert und vor Ort umgesetzt. Die Spenden werden zu 100% in das Projekt vor Ort weitergeleitet.
Die Farm GAVISA wurde im Jahr 2012 durch Komla Zivi und weitere Unterstützer*innen aus Togo gegründet. Dank einer guten Pflege des Bodens, an die lokalen Gegebenheiten angepasster biologisch-dynamische Anbautechniken und des unermüdlichem Einsatzes des Teams von GAVISA wächst und gedeiht die Farm. Seit 2019 ist die Farm offiziell als Ausbildungsbetrieb für biologische und nachhaltige Landwirtschaft in Togo anerkannt. Das Team GAVISA engagiert sich mit weiteren Projekten für die lokale Community in Yéviépé.
Gemeinsam mit unseren Partnerinitiativen bauen wir Schulbibliotheken auf. Dafür kaufen wir in Togo regelmäßig Romane. Der Lesedurst vieler Kinder wird so gestillt.
Samenfestes, hochwertiges Saatgut ist unentbehrlich für eine nachhaltige kleinbäuerliche Landwirtschaft. Die Farm GAVISA züchtet und erhält seit Jahren alte und neuere Saatgut-Sorten, welche bestens an lokale Bedingungen angepasst sind. Das Ziel des Saatgutprojektes ist es, den Zugang von Kleinbäuer*innen zu samenfestem Saatgut zu verbessern und Kulturtechniken der Saatgutvermehrung weiter zu entwickeln und regional zu verbreiten.